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EM-Blog VIII: Der Fußballgott ist halt doch Italiener (29.6.2021)

Gut, dass du kommst, KB. Du musst mir bei der Lösung eines diffizilen Problems helfen.
Meine Güte, HG, die Leuchten auf der Kaffeemaschine habe ich dir schon sooo oft erklärt! Entweder ist der Wassertank leer oder der Satzbehälter voll!
Sehr witzig. Darf ich dich daran erinnern, dass ich die Maschine höchstpersönlich ausgesucht habe? Es geht klarerweise um etwas ganz anderes, um das Thema Nummer eins: Was schreiben wir in unserem Blog über das Italien-Spiel?
Willst du meine ehrliche Meinung hören? Zwei Wörter reichen: SCHEISS V.A.R.!!!
Nicht so laut! Du ruinierst noch meinen hart erarbeiteten Ruf als literarischer Schöngeist.
In diesem Fall ist mir das sch...-!
Na na na!
Total egal. Aber nicht einmal du kannst mir weismachen, dass du dich nicht schöngeistig geärgert hast. Gib es zu, HG!
Natürlich habe ich das! Hätte das Tor unseres Marko Nationale gezählt, wären wir wohl als Sieger vom Platz gegangen.
Und hätten dann gegen Belgien alle Chancen gehabt! Wie man gegen Portugal gesehen hat, kochen die auch nur mit Wasser.
Aber mit heißerem. Also, was schreiben wir? “Tapfer gekämpft, mit Anstand verloren”? 
OMG! Das klingt wie ein Seitenblicke-Beitrag über ein Charity-Golfturnier für zuckerkranke Waisenkinder unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten!
OMG? Bist du jetzt endgültig ins Lager der weißen Gangsta-Rapper gewechselt?
Das Kürzel kennst du nicht? Wo hast du denn deine Zeitmaschine geparkt, HG? Ich meine, irgendwie musst du ja im 21. Jahrhundert gelandet sein.
Heute hat dein Scherzküberl wieder einen ganz tiefen Boden, KB. Du hättest auch ganz einfach “Oh mein Gott!” sagen können. Wenn du zum aktuellen Thema eine bessere Idee hast, so teile sie mit mir, oh Kernölbotschafter, Meister der Satiren!
Weißt du, woran ich bei dem Standbild denken musste, mit dem sie Nautls Abseitsstellung nachgewiesen haben?
Du wirst es mir sicher gleich sagen.

Klar, weil ich ein Netter bin. An das letzte Papstbegräbnis - genauer gesagt, an seine roten Schuhe.
Manchmal sind deine Gedankengänge erstaunlich weitläufig, KB.
Das kommt nur dir so vor, weil du sie nicht checkst. Aber ich kläre dich gerne auf: Die roten Schuhe vom toten Papst waren wahrscheinlich auf den Zentimeter gleich lang wie der Abstand zwischen “Marko ist auf gleicher Höhe” und “Marko steht im Abseits”. Falls du es noch einfacher brauchst, zwischen Himmel und Hölle - was wiederum für den Papst sehr gut passt. Willst du meine Schlussfolgerung auch noch hören?
Wie könnte ich je darauf verzichten?
Der Fußballgott ist halt doch Italiener. Wenn die gerade nicht spielen, ist er Deutscher.
Wegen Benedikt, dem Altpapst?
Nein, weil sie in Turnieren meist so viel Dusel haben. Das werden wir heute vielleicht wieder sehen. Oder denk nur an ihr Spiel gegen die Ungarn - quod erat demonstrandum, wie der türkische Schiedsrichter Cakir über die Deutschen zu sagen pflegt.
Ist das nicht Latein?
Das weiß nur die Sphinx bei den alten Griechen. Jedenfalls, Österreich kommt in der Gunst des Fußballgottes, der übrigens Gigi heißt und bei Bassano del Grappa in einem alten Grappafass wohnt, irgendwo ganz weit hinten dran, zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraren und Burundi.
Spannend! Hast du auch recherchiert, warum wir genau zwischen diesen beiden Staaten liegen?
Nein, das habe ich soeben improvisiert. Meine Talente sind sonder Zahl.
Weißt du, was deine beiden größten Talente sind, mein lieber KB? Schmäh führn und Gschichtln druckn. Aber darin bist du ein wahrer Könner, ohne Zweifel. Kannst du auch in die Zukunft schauen und mir sagen, wer die EM gewinnt?
Na, ich hoffe doch Italien! Wir müssen doch damit angeben, gegen den späteren Europameister ausgeschieden zu sein!
Danke für deine Ezzes, lieber KB. Dann schreibe ich jetzt unseren Blog.
Immer wieder gerne, lieber HG. Übrigens, wenn du einen Kaffee willst: Der Satzbehälter ist voll ...

Bild des Tages: Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle beträgt manchmal tatsächlich nur eine Schuhlänge. Dieses offizielle Bild belegt Marko Arnautovics Abseitsstellung kurz vor seinem vermeintlichen Führungstor, welches eine ganze Nation innerhalb weniger Minuten von “himmelhoch jauchzend” nach “zu Tode betrübt” schickte. (Foto: orf.at)

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Song des Tages: Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie gerne ich an dieser Stelle Reinhard Fendrichs “I am from Austria” gepostet hätte. Aber wir haben verloren, und deshalb heißt es ab sofort: “Forza Italia!” Möge auch das Finale zu einer italienischen Nacht werden! Hier eines meiner liebsten Canzoni aus dem Bel Paese. 
https://youtu.be/11GgxS0pYrs

Feder

 

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