Meiner Meinung nach ...

Kommentare zu Politik & Gesellschaft

Als jahrelanger Beobachter der politischen Landschaft in Österreich hat sich in mir vor allem im vergangenen Jahr der Eindruck verfestigt, dass der allgemeine Diskurs in den elektronischen Medien sehr verkürzt geführt wird. Schlimmer noch: Statt des Anspruchs, bessere Ideen, Argumente und Meinungen als die politischen Mitbewerber zu präsentieren, konzentrieren sich die Parteien darauf, die jeweils anderen schlecht zu machen. Diese Vorgehensweise wird von den Symphatisanten auf Facebook, Twitter & Co übernommen und dadurch noch potenziert.

Mit diesem neuen Blog möchte ich mehr Sachlichkeit in die Diskussion bringen. In loser Reihenfolge werde ich an dieser Stelle kurze Essays zu Themen veröffentlichen, die mich bewegen und mir einer genaueren Betrachtung wert erscheinen. Antworten, Ergänzungen, gegenteilige Meinungen dazu sind herzlich willkommen. Bitte per Mail an autor@hannes-glanz.at

 Feder

 

Wir haben alles - und doch fehlt oft das Wichtigste

Ein paar Gedanken über die Dankbarkeit

Es sind herausfordernde, für manche schwierige Zeiten: Corona, Klima, wirtschaftliche und politische Turbulenzen lassen uns manchmal zweifeln, ob wir aus dieser Gegenwart einer lebenwerten Zukunft entgegengehen, in der das menschliche Tun uns den erhofften und erwarteten Lohn einbringt. Viel zu oft wird in solchen Momenten jedoch übersehen, dass es dem überwiegenden Teil der Menschen in Österreich und Mitteleuropa sehr gut geht. Die Sozialsysteme funktionieren, und für die meisten, die Hilfe brauchen, wird  gesorgt.
Ich denke, wir sollten hin und wieder unsere Perspektive vom Negativen weg und hin zu einer Eigenschaft lenken, die uns Menschen gegeben ist, um sowohl unser Leben richtig einzuordnen als auch niemals den Mut zu verlieren: Dankbarkeit empfinden. Im vorliegenden Essay finden Sie ein paar Gedanken dazu.

Post it

 Wir haben alles - und doch fehlt oft das Wichtigste
(Essay zum Download als pdf-Datei)

Feder

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler!

Offener Brief zur politischen Lage in Österreich

Im August 2017 war ich bei einer Veranstaltung mit Sebastian Kurz im südoststeirischen Leitersdorf. Damals war ich von seinem politischen Geschick sehr angetan und hegte große Hoffnungen auf einen politischen Neustart im Land.

Ein Plädoyer wider die Angst

Was den Valentinstag mit der Corona-Krise verbindet - Essay 1/2021

Wir haben gerade den Valentinstag hinter uns, der mitten in der größten weltweiten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg begangen wurde. Beides scheint nicht viel gemein zu haben, doch eine Folgewirkung ist beinahe deckungsgleich. Wer allein in ist und unter Einsamkeit leidet, den bedrückt möglicherweise das gleiche Gefühl, das Menschen bei der gegenwärtigen Pandemie verspüren: Angst vor der Zukunft.
Es ist wichtig, sich den Blick nach draußen zu bewahren. Er lässt uns erkennen, was wir gegen die Angst tun können.

OT VaCo

Ein Plädoyer wider die Angst
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Das Wir wird entscheiden - und das Jetzt

Die Pandemie nimmt uns viel Freude und Planung. Wir müssen den Fokus ändern - Essay 3/2020

Seit die zweite Welle der Corona-Pandemie Österreich und große Teile Europas im Griff hat, treibt mich eine Frage um. Warum haben sich meine Beobachtungen, Empfindungen und Befürchtungen so stark verändert? Vom kollektiven "Wir schaffen das" - jenem positiven Windstoß, der im Frühjahr durch das ganze Land fegte - ist nichts mehr zu spüren; es regieren Unsicherheiten und Ängste.
Im vorliegenden Essay suche ich nach einer Antwort - und trotz allem auch nach einem positiven Zugang.

Zukunft

Das Wir wird entscheiden - und das Jetzt
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Warum den deutschen Richtern zu danken ist

Das Recht auf Leben muss auch das Recht auf Sterben beinhalten - Essay 2/2020

Durch die Aufhebung des Verbotes gewerblicher Sterbehilfe in Deutschland im Februar 2020 hat das Bundesverfassungsgericht eine ständig schwelende Diskussion wieder in den Fokus gerückt. Darf man einem Menschen zubilligen, über sein eigenes Lebensende zu entscheiden? Muss man Suizidgefährtete vor sich selbst schützen? Was bedeutet die neue Rechtslage für die am meisten Betroffenen, Schwerstkranke und deren Ärzte?
Kein gesunder Mensch kann sagen, ob er irgendwann in die Lage kommen wird, eine derart schwere Entscheidung am nahen Ende des Weges für sich zu treffen. Vor einigen Jahren selbst mit dem Thema konfrontiert, habe ich mich entschlossen, anhand von drei Medienberichten diesen Essay zu schreiben. Denn manchmal weine ich ...

Almweg

Warum den deutschen Höchstrichtern zu danken ist
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Wie man im 21. Jahrhundert die Tür zuschlägt

Brief an einen Ex-Facebook-Freund über Polemik, Ekel und Abschied - Essay 1/2020

Ich beteilige mich aus gutem Grund nicht an Diskussionen auf Facebook - zu schnell verlassen sie den Boden der Sachlichkeit und werden untergriffig. Anlässlich einer Kampagne der Gewerkschaft der Privatangestellten, die vehement die Einführung von Vermögenssteuern fordert, konnte ich mich nicht zurückhalten - und erlebte Erstaunliches.
Auf meine Kritik an der höchst polemischen und klischeehaften Darstellung kam eine teils ausweichende, teils sture Replik. Ich wagte erneut zu widersprechen, worauf der Herr unseren Facebook-Kontakt abbrach.Mir blieb nichts anderes übrig, ihm einen Brief zu schreiben, den Sie als ersten politischen Essay des Jahres nachlesen können, inklusive unserer socialmediatischen Auseinandersetzung.
Und wer weiß, vielleicht liest mein ehemaliger Chatpartner die Zeilen auf der Seite des Kernölbotschafters.
(Foto: Facebook-Screenshot)

Reichensteuer GPA

Wie man im 21. Jahrhundert die Tür zuschlägt
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Ganz schlechte Ratgeber

Wie Neid und Egoismus samt zweier Gerichtsurteile                                  der Gesellschaft schaden - Essay 1/2019

Ein österreichischer Bürger ohne religiöses Bekenntnis klagt beim EuGH gegen die bestehende Karfreitagsregelung - in der Folge verlieren alle evangelischen und altkatholischen Christen einen Feiertag. Und in Tirol wird ein Landwirt zu einer hohen Schadenersatzzahlung verurteilt, weil seine Kuh eine Touristin getötet hat. Diese zwei Gerichtsurteile machen das immer stärkere Auseinanderdriften der Gesellschaft deutlich. Der große Konsens, der ein gedeihliches Zusammenleben überhaupt ermöglicht, geht mehr und mehr verloren.
Im ersten politisch-gesellschaftlichen Kommentar des Jahres versuche ich, die beiden Urteile und die ihnen zugrunde liegenden Fälle in ein größeres Bild zu setzen. Der gemeinsame Kompromiss muss gegenüber dem Anspruch, immer den eigenen Willen durchzusetzen, wieder an Wert gewinnen.

Justitia

Ganz schlechte Ratgeber
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Vom Geschrei zum Geschoß

Warum verbale Abrüstung dringend not tut - ESSAY 7/2018

Wohin sind Stille und Aufmerksamkeit verschwunden? Was ist mit dem gegenseitigen Zuhören und maßvollen Austausch von Argumenten passiert? In den vergangenen Jahren wurde, so hat man den Eindruck, das Geschrei zum allein gültigen Stilmittel jeder Diskussion erhoben. Vor allem eines änderte sich zum Schlechteren: Es entstand eine mangelhafte Bewertung von Veränderungen.

Trump

Vom Geschrei zum Geschoß
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Was heißt Behinderung?

Von der Wirkung eines Wortes - Essay 6/2018

Die Trennung zwischen gesunden Menschen und solchen mit Behinderung wird in der heutigen Zeit sehr streng gezogen. Damit gehen Vorurteile und manchmal sogar Entscheidungen zum Nachteil der betroffenen Personen einher.
Wie groß ist dieser Unterschied jedoch in Wirklichkeit? Als Betroffener erkenne ich mit den Jahren, dass die Bereiche, in denen er sich konkret auswirkt, immer kleiner werden. Behinderung ist für mich deshalb kein geeigneter Begriff, um ein ganzes Leben zu definieren. Diesen Aspekt möchte in im vorliegenden Essay näher beleuchten.

Baumstamm

Was heißt Behinderung?
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Aus Angst oder aus Liebe

von Macht und Ohnmacht der Veränderung - Essay 5/2018

Jeder Mensch kennt das Gefühl: Man müsste etwas in seinem Leben ändern, kann sich aber aus einem bestimmten Grund nicht dazu aufraffen. Oder aus vielen Gründen.
Warum fallen uns aktive Veränderungen so schwer? Und warum kommen wir kaum mit  Veränderungen zurecht, die ohne Vorwarung von außen über uns hereinbrechen?
Hier ein paar Erklärungsversuche - und Lösungsansätze.

Kreuzung

Aus Angst oder aus Liebe
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Feder

Wir gehen alle den guten Weg bis zum Ende

Von Verlust, Trauer und Vertrauen - Essay 4/2018

Der Verlust eines geliebten Menschen und das vergangene Osterfest haben diesen Text entstehen lassen.Obwohl nahezu jeder davon betroffen ist, werden solche Themen öffentlich kaum diskutiert. Und doch ist die Auseinandersetzung damit unabdingbar für ein gelingendes Leben.

SANY0987

Wir gehen alle den guten Weg bis zum Ende
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 Feder

Verhängnisvolle Rauchzeichen

Die neue Regierung scheitert an einem kleinen Problem – was passiert bei einem großen? - Kommentar 3/2018

Das Rauchverbot in der heimischen Gastronomie kommt also nicht. Wie die neue Regierung aus einem kleinen Problem ohne Not einen thematischen Glücksfall für die Opposition produzierte, lässt für die Zukunft Schlimmes befürchten.

Dont smoke

Verhängnisvolle Rauchzeichen
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Feder

Schwere Zeiten für Minnesänger

Was in der #Metoo-Debatte unerwähnt bleibt - Kommentar 2/2018

Die Diskussion um weit verbreitete sexuelle Belästigung dominiert seit der Weinstein-Affäre die nationalen und internationalen Medien. In der hoch emotional geführten Debatte ist es durch die meist fix zugeordneten Täter- und Opfer-Rollen beinahe unmöglich, sachliche Beiträge wahrzunehmen. Umso mehr ist es einen Versuch wert.

Metoo

Schwere Zeiten für Minnesänger
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Feder

 

Der Kanzler a.D. hat's verbockt

Die drei Fehler des Christian Kern - Kommentar 1/2018

Ein Sprichwort sagt, die Stärke des Einen beruht auch immer auf der Schwäche des Anderen. Die These, dass Sebastian Kurz die Nationalratswahl nicht nur aus eigener Kraft gewonnen hat sondern auch in hohem Maße von den Fehlern der SPÖ und vor allem von Kanzler Christian Kern profitierte, möchte ich nachstehend genauer ausführen.

F01 Kanzler kickt

Der Kanzler a. D. hat's verbockt
(Kommentar als pdf-Download)

Feder

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